Schulanlagen, Altersheime, Strassenräume, Hafenareale: Komplexe Projekte für die öffentliche Hand können nur im guten Zusammenspiel zwischen Auftraggebenden und den verschiedenen Fachbereichen entstehen. Für die Bauherrschaft übernehmen wir, neben den fachlichen Aufgaben, auch die Gesamtkoordination oder die Bauleitung. Architektinnen und Ingenieure beraten wir bei Fragen zur Umgebungsgestaltung und Bepflanzung.
Auslöser für das Projekt war der Wunsch nach einem Wasserspiel im Ägerisee und der Sanierungsbedarf der über 100 Jahre alten Ufermauern. Daraus entstand ein Gesamtprojekt für die Seepromenade, in welchem der Naherholungsraum für Nutzer umgestaltet und das Ufer ökologisch aufgewertet wurde. Die Uferwege wurden verbreitert und Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen. Den Abschluss der Promenade bildet die neue Sitzstufenanlage, welche einen attraktiven Seezugang ermöglicht und zugleich als Zuschauertribüne bei Wasserballturnieren dient. Die denkmalgeschützte Bogenbrücke von 1908, die stark korrodiert und in schlechtem Zustand war, wurde fachgerecht restauriert. In einem Abschnitt konnte die alte Mauer abgebrochen und ein Flachufer geschaffen werden, welches von einem Fussgängersteg überspannt wird. Das Projekt wurde in ARGE mit Staubli, Kurath & Partner AG (Zürich), erarbeitet. Die Gesamtprojektleitung erfolgte durch uns.
Die neue Sporthalle in Oberriet ist eine Ergänzung des Sportanlagenkomplexes Bildstöckli mit Leichtathletikanlagen, Tennisplätzen, Schwimmbad und Spielfeldern. Zusammen mit der Sporthalle wurden ein Veranstaltungsplatz, eine Skateranlage und ein zentraler Parkplatz realisiert. Der Vorplatz der Halle ist das Bindeglied zwischen den bestehenden und neuen Anlageteilen. Die Durchgangsstrasse wird verkehrsberuhigt über den Vorplatz geführt. Markante Sitzinseln mit Gehölzpflanzung fassen die Eingangssituation. Die Gehölzstruktur wird mit den Jahren die grossflächigen Belagsflächen strukturieren. Die Bepflanzung und Ansaaten erfolgten mit einheimischen Arten und Saatgutmischungen.
Die Umorganisation des Senioren- und Spitexzentrums machte Anpassungen im Aussenraum notwendig. Die Eingangssituation, Parkierung und Entsorgungsstation wurden neu gestaltet und organisiert. Mit einem Mauerelement wurde der Komplex zur Grünensteinerstrasse zusammengefasst. Wegführung und Parkierung werden neu getrennt geführt und das Aufenthaltsangebot entlang der Grünensteinerstrasse verbessert.
Der Neubau der Sporthalle mit Schulräumen hat es ermöglicht, den Aussenraum der Schulanlage Gadretsch neu und bedürfnisgerecht zu gestalten. Die Aussenanlage ist das Bindeglied zwischen bestehender Baustruktur und der Sporthalle. Der Innenhof im Neubau bringt einerseits Licht in die umliegenden Räume und kann andererseits für Therapiezwecke genutzt werden. Der grosszügige Pausenplatz zwischen dem bestehenden Schulhaus und dem Neubau lässt vielfältige Nutzungen zu. Das Aussenraumangebot wird ergänzt durch Klettergarten und Rasenspielfeld, sowie Laufbahn und Weitsprunganlage.
Die Neuorganisation und Umbauten der beiden Primarschulhäuser Baumgarten und Rheinau hat es ermöglicht, dem Aussenraum der Schulanlage ein neues Gesicht zu geben. Durch den neuen, gedeckten Verbindungstrakt konnte die lange angestrebte Zusammenführung der Schulhäuser realisiert und eine grosszügige Eingangssituation geschaffen werden. Mit der flachen, langgezogenen Treppenanlage entstand ein attraktiver Übergang zwischen der Haupterschliessungsachse und den Eingängen. Flankiert wird die Achse durch eine geschwungene Sitzmauer in die der Schulbrunnen integriert wurde. Treppenanlage und Mauer sind multifunktionale Sitz- und Spielelemente.
Der Bau der Mehrzweckhalle, der den Aussenraum des Altersheims stark tangiert hat, war Auslöser für dieses Projekt. Im geschützten Hof zwischen Mehrzweckhalle und Altersheim konnte ein attraktiver Aufenthaltsort geschaffen werden. Im Garten wurde ein Wegsystem angelegt, das zum Flanieren einlädt. Hochbeet, Brunnen und eine vielfältige, farbige Bepflanzung lassen sich für die Therapie- und Aktivierungsarbeit nutzen. Die Bereiche zwischen Sekundarschule und neuer Mehrzweckhalle sind zurückhaltend ausformuliert. Grosszügige Kies- und Wiesenflächen bietet den Bauten eine Basis. Der Angrenzende Strassenraum wurde im Rahmen des Projektes übersichtlicher Gestaltet und die Verkehrssicherheit verbessert.
Das Projekt hat zum Ziel den historischen Stadtbach wieder herzustellen und entsprechend den heutigen Bedürfnissen auszulegen. Es sieht vor, das Quell- und Meteorwasser südöstlich des Bahntrasses zu fassen, dieses nach Querung der Bahnlinie durch den Stadtgraben und das Waldtobel zu führen und südlich der Papieri in den Kraftwerkskanal einzuleiten. Grundsätzlich werden also die historisch belegte, offene Linienführung von Stadtgraben und Waldtobel bis zur Thur wiederhergestellt. Die einzelnen Projektmassnahmen haben einen multifunktionalen Nutzen. Dazu gehören: Hochwasserschutz; Renaturierung mit Offenlegung des eingedolten Stadtbachs auf einer Länge von ca. 600m; Siedlungsentwässerung mit Entlastung der ARA; Verbesserungen für die Naherholung im Bereich zwischen Altstadt und Thur durch verschiedenen gestalterische Elemente (Fusswege, Weiher, Quelltopf, Wassertreppe). Das Projekt ist in Realisierung und wird ausgeführt in Planergemeinschaft mit der Wälli AG.
OePlan beteiligt sich zusammen mit Architekten und anderen Fachplanern an Wettbewerben und Studienaufträgen. Einige Bespiele:
Wettbewerb Kulturplatz St.Gallen, 1. Rang/ unter Federführung von Barào-Hutter.Atelier, St.Gallen
Wettbewerb Badi Mythenquai, 1. Rang/2. Platz/ unter Federführung von Barào-Hutter.Atelier, St.Gallen
Studienauftrag Glattpark, 3. Rang/ unter Federführung von Feusi und Partner Architekten, Pfäffikon
Studienauftrag Stadtbach Bischofszell, 1. Rang/ Federführung OePlan in Zusammenarbeit mit Wälli Ing. AG
Wettbewerb Schule Schlatt Widnau, 5. Rang/ unter Federführung 180° Architekten, Heerbrugg
Wettbewerb Glasi Buttikon/ unter Federführung von Feusi und Partner Architekten, Pfäffikon
Wettbewerb Schulerweiterung Riethüsli,/ unter Federführung Zöllig und Eggenberger Architekten, Flawil